von Baumann, Dieter in Military Power Revue, Nr. 1-2008, S. 19-30.
Armeeaufträge können unter anderem aus nationalistischer, machtpolitischer, idealistischer oder militärethischer Perspektive betrachtet werden. Je nach Sichtweise werden sie anders bestimmt und konkretisiert.
Der vorliegende Artikel nimmt eine militärethische Sichtweise ein. Dieser Ansatz geht von der grundsätzlichen menschlichen Gewaltfähigkeit in einem Umfeld begrenzter Ressourcen und zunehmender internationaler Abhängigkeiten aus und versucht zu defi- nieren, wann und wie die Androhung oder Anwendung von rechtsstaatlich-legitimer Gewalt widerrechtliche Gewalt rechts- und verhältnismässig verhindern oder beenden kann. Die zu Grunde liegende normative Leitperspektive ist ein auf den Menschen- rechten und dem (Völker-)Recht basierendes Sicherheits- und Friedenskonzept, das einen internationalen gerechten Frieden zum Ziel hat. Armeen werden in einem solchen Kontext als staatliche Institutionen der (inter-)nationalen Rechtserhaltung und Rechtsdurchsetzung verstanden. Dies hat einen Funktionswandel der Institution Armee zur Folge und entsprechende Konsequenzen für die daraus abgeleiteten Armeeaufträge.
Hier lang zum Paper: Armeeaufträge aus militärethischer Sicht
Weitere Links: MILES KOSMPOLITIS - Brevier für den kritisch urteilenden Soldaten
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