Mittwoch, 5. Dezember 2007

Die Macht der Intuition wird unterschätzt

von Guido Kalberer, Engelberg im Tages-Anzeiger, Di, 04.12.2007, S. 45
"Bei der Intuition handlet es sich um eine unbewusste Form von Intelligenz"
(Gerd Gigerenzer, Psychologe, Direktor des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung)

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Unter Intuition versteht Gigerenzer alles andere als Esoterik oder irrationale Gefühle, die unmotiviert aus dem Unbewussten auftauchen. Vielmehr sieht er darin eine unbewusste Form von Intelligenz. Inuitives Handeln meint automatisierte Abläufe, die auf Vernunft beruhen und über lange Zeit erlernt wurden. Sie stehen nach Gigerenzer nicht im Gegensatz zum Logos, sondern übernehmen immer dann ihren entscheidenden Part, wenn die Dinge so klar und eindeutig sind, dass sie keiner reiflichen Überlegung mehr bedürfen.
"Die Weisheit der Gefühle hat viel mit Wissen und nichts mit Metaphysik zu tun. Verstand und Intuition können Hand in Hand gehen"
(Gerald Traufetter)

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Manipulierbare Emotionen
Wer sich mit Inuition beschäftige, habe es immer wieder mit Emotionen zu tun, die massiv manipuliert würden; und in dieser Hinsicht seien zahlreiche Medien alles anderer als aufklärische, der Vernunft und der Wahrheit verpflichtete Instanzen.
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